Smiles Africa vs. Corona
Die aktuelle außergewöhnliche Lage in der wir uns alle befinden, lässt uns in diesen Zeiten sorgenvoll nach Kenia schauen. Der Schutz der Menschen dort, ganz besonders in den Slums, ist ausschlaggebend für die Hoffnung auf einen milden Ausgang der Pandemie in Kenia.
Deshalb stehen wir schon seit Wochen im engen Kontakt mit unseren Teammitgliedern vor Ort, um herauszufinden wie wir sinnvoll helfen können – denn während hier Maßnahmen wie Social Distancing und das Tragen einer Schutzmaske greifen, muss dort beim Grundsätzlichen angefangen werden.
Wichtigster Angriffspunkt ist das ohnehin schwache Hygienesystem in Korogocho.
Abstand halten, Zuhause blieben und Home Office lassen sich nicht mit dem Leben im Slum vereinbaren – hier leben über 300.000 Menschen auf engstem Raum zusammen, teilweise zu acht in einem einzigen Raum. Die Verrichtung ihrer oft sporadischen Arbeit ist für die Bewohner*innen für jeden einzelnen Tag überlebensnotwendig.
Die einzige Chance, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, besteht darin, den Menschen zu besseren Hygienemaßnahmen zu verhelfen. Denn obwohl empfohlen wird, sich alle 20 Minuten die Hände zu waschen, stellt dies für die Menschen in Korogocho aufgrund der Wasserknappheit eine große Herausforderung dar. Inzwischen gibt es bereits einige Initiativen, die sich um die Einrichtung von Wasserstellen kümmern, damit sich die Menschen häufiger die Hände waschen können. Allerdings ist die Anzahl der vorhandenen Wasserstellen im Vergleich zur Größe der Gemeinde viel zu gering.
Genau hier setzt unser Projekt an: Es geht uns darum mehr Wasserstellen kostengünstig zu installieren und somit regelmäßiges Händewaschen für alle Bewohner*innen möglich zu machen. Wie dies am besten umsetzbar ist, hat unser kenianisches Team vor Ort getestet und dabei verschiedene Methoden ausprobiert. Kizito hat den Verlauf für uns dokumentiert und wir wollen euch hier den direkten Einblick in seinen Bericht gewähren.